Beijing - Qingdao - Yantai - Dalian - Beijing

Freitag morgens ging's los!

Um 6 Uhr morgens haben wir uns getroffen, um zum Flughafen zu fahren. Matthias hatte an diesem Tag Geburtstag und das musste natürlich erstmal gefeiert werden.

Am Flughafen hat alles problemlos geklappt. Reisen ohne Pass - ein komisches Gefühle...

Aber zum Glück hat alles problemlos geklappt! Der Air China Flug war wirklich angenehm. Und in Qingdao angekommen ging's dann direkt weiter zum Hostel.

Ich muss sagen ich war positiv überrascht. Das Haus sah zwar von außen ein wenig schäbbig aus, aber innen war alles saniert. Es gab sogar richtige Toiletten. Ein Umstand, den wir auf dieser Reise zu Schätzen gelernt haben :)

 



Das Hostel                                                                                                     Das Geburtstagskind                                       Der Kuchen



Links der berühmte Pavillon Qingdaos, der sich auch auf dem Etikett des dort gebrauten Tsingtao Biers befindet. Während wir am Pavillon in der Sonne saßen, wurden mindestens genauso viele Fotos von uns, wie von dem Gebäude gemacht.

In der Mitte die St. Michaels Kathedrale. In den älteren Stadtteilen hat man wirklich noch viel vom Einfluss der Deutschen Kolonialzeit gemerkt.

Rechts das Olympia Gelände. In Qingdao wurden die Segel- und Ruderwettbewerbe ausgetragen.

Die ehemalige Gouverneursresidenz, die nach Ende der Kononialzeit als Gästehaus des Chinesischen Staates diente. Sogar Mao hat schon dort genächtigt.

Heute ist das Haus mitsamt seiner Möbel ein Touristenmagnet.



Strandimpressionen...

Die Chinesen werden wirklich zu Kindern wenn sie an den Strand kommen. Sie tummeln sich wie immer zu Hauf auf viel zu wenig Platz, kaufen sich Eimer und Schaufel und buddeln im Sand. Oder sie sammeln Muscheln und zahlen dafür dann auch noch Eintritt, um wie im Bild links auf die Bereiche mit den Steinen zu gelangen.


Unsere Reisegruppe! Auf dem linken Bild von links nach rechts Gregor, Matthias, meine Wenigkeit und Patrick.

Natürlich haben wir auch fleißig unsere Touristenpflicht erfüllt und uns von einem Aussichtspunkt zum nächsten geschlagen. Links nochmal ein Bild zu den Deutschen Wurzeln Qingdaos. Manche Übersetzungen auf den Schildern waren wirklich sehr amüsant.

Qingdao - bekannt für seine Meeresfrüchte

Das wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Naja Matthias und Gregor schon. Die wollten nämlich keine Meeresfrüchte essen, wohingegen Patrick und ich uns auf das Wagnis eingelassen haben.

Frischer Fisch und Muscheln direkt am Meer essen und sich dabei benehmen wie ein Chinese. Das Bestellen stellte sich trotz der Chinesischen Speisekarte als einfach heraus, da wir einfach zu den Wannen geführt worden und uns den noch lebenden Fisch ausgesucht haben. Zum Fisch haben wir noch ein paar Muscheln gegessen und Nudeln und Gemüse.

Ich muss sagen, es war wirklich sehr lecker und sollte der ein oder andere sich jetzt fragen, ob wir den Spaß mit einer Magenverstimmung bezahlen mussten, kann ich nur sagen: Das war nicht der Fall!!!

Wärend des Essen hat man einfach alles auf den Tisch gelegt oder vom Tisch geworfen, was man nicht essen konnte oder wollte. Chinesen sind in diesem Punkt wirklich absolut schmerzfrei. Es gibt immer jemanden der hinter einem herräumt.

In der Mensa ist das übrigens ähnlich. Dort werden gerne mal Knochen und Gräten einfach auf den Tisch gelegt und wenn jemand Neues sich an den Tisch setzen will, muss immer erst die nette Dame mit dem Lappen und der Resteschüssel vorbeikommen und den Tisch abwischen.


Aber wieder zurück nach Qingdao. Wir hatten Ferien, weil Nationalfeiertag war, also haben wir uns am Nationalfeiertag natürlich das riesige Feuerwerk angesehen. Ich muss sagen, dass das Heimatland des Feuerwerks uns nicht enttäuscht hat. 25 Minuten Feuerwerk im Olympiahafen waren einfach traumhaft schön!



 

 

 

Lao Shan

40 km östlich von Qingdao liegt Lao Shan. Die Berge ragen quasi direkt aus dem Meer und mit 1133 m steht dort unter anderem der höchste Berg an der Küste Chinas. Wir sind fast bis auf den Gipfel gewandert und haben unterwegs noch die Klöster besichtigt, die im Gebirge verteilt sind. Von oben ging es dann mit der Seilbahn runter an den Strand, bevor wir wieder mit dem Linienbus zurück nach Qingdao gefahren sind.

Kuriositäten

Auf Kuriositäten trifft man an jeder Ecke, aber einige sind so nett, dass sie eine Erwähnung verdient haben.

Zum Beispiel die grandiosen Kühlsysteme der Händler entlang des Wanderwegs oder die netten Spielzeuge die dort verkauft wurden oder Bohneneis ;-)

 

 

Das Internationale Bierfestival - Oder auf wievielen Fotos bist du???

Das Internationale Bierfestival könnte eigentlich auch Deutsches Bierfest heißen. Die Deutschen Marken sind in der absoluten Überzahl vertreten nur Heineken und Carlsberg halten tapfer die Internationalität aufrecht.

Es geht dort schon so ein bisschen wie auf den Wiesen zu. Man sitzt im Zelt, trinkt Bier, das wirklich unverschämt teuer war. 10 € der Liter!!!! Und oben auf der Bühne gibt ein Chinesischer Entertainer alles...

Das geht solange gut, bis eine Gruppe Deutsche und 2 Amis in ein Zelt maschieren. Plötzlich ist der Entertainer langweilig. Alle Chinesen greifen zu ihren Kameras und fangen wie wild an Fotos zu machen. Ich übertreibe in diesem Fall kein bisschen!!! Wir sind auf gefühlten 1000000 Fotos vertreten. Zuerst knipsen sie einfach nur dich, aber wenn sich der erste traut und fragt, ob er mit aufs Foto darf, stehen sie auf einmal alle Schlange. Also: Bitte recht freundlich!

Aber nicht nur das Bier war Deutsch. Alle Fahrgeschäfte waren alte Deutsche Fahrgeschäfte. Wir haben uns gefragt, ob die wohl die TÜV Prüfung in Deutschland nicht mehr geschafft haben und deshalb ins Ausland verkauft wurden? Ich hab mich jedenfalls nicht auf die Achterbahn oder Ähnliches getraut.



Impressionen

 

 

Auf geht's nach Dalian

Zuerst ging's mit dem Zug bis Yantai und dann von dort mit der Fähre rüber nach Dalian. Sowohl Zug als auch Fähre waren durchaus ein Erlebnis. Im Zug saßen wir in der billigsten Klasse auf den 'hard seatern'. Dafür sind wir für umgerechnet 2,20 € 200 km gefahren. Auf der Fähre waren wir in sechser Kabinen untergebracht. Zwar etwas teurer (naja 18 €), aber wenn man sich die billigste Klasse anschaut, war ich schon dankbar für mein Bett in der abgetrennten Kabine.Eigentlich sehr bequem und hübsch, wenn nur das Klo nicht gewesen wäre. Die Spülung hat nicht funktioniert und nach 6 Stunden Fahrt war selbst der Flur davor nass und eklig.

Vom Hafen ging's dann in Dalian erstmal ins Hotel und zu unserer großen Überraschung haben wir einen echten Glücksgriff gemacht. Zimmer im 23sten Stock, zentral gelegen und das Ganze für nur 18 € fürs Doppelzimmer.

Dalian hatte bei weitem nicht soviel zu bieten wie Qingdao deshalb gibt's auch nur eine kleine Auswahl an Bildern.